Im April 2014 startet das vom Goethe-Institut Kroatien initiierte Projekt „Doppelte Last: Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust in Europa“.
Experten aus Wissenschaft, Gedenkstätten, Dokumentationseinrichtungen und Museen werden gemeinsam mit Pädagogen, Lehrern und Jugendlichen konkrete historische Geschichte vor Ort recherchieren und mit Unterstützung von Künstlern und Kulturpädagogen künstlerische Projekte umsetzen.
Die Teilnehmer kommen aus Bosnien-Herzegowina, Deutschland, Kroatien, Serbien und Ungarn.
In einem ersten Schritt findet im Rahmen des Projekts ein Symposium und eine Besuchsreise nach Weimar/Buchenwald statt, in denen partizipative und reflexive Methoden in der Vermittlung von Kenntnissen über die Geschichte des Holocaust und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft diskutiert und erprobt werden.
In einem zweiten Schritt entstehen innerhalb der Schulprojektphasen und der abschließenden Sommerschule 2015 Ausstellungen und Interventionen im öffentlichen Raum, Theaterinszenierungen/ Performances und Videoarbeiten, in denen die Jugendlichen durch einen kreativen und kulturellen Bildungsprozess das Wissen um die Vergangenheit mit ihrer eigenen Gegenwart und Zukunft verschränken.
„Doppelte Last“ ist ein von der Europäischen Union (Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“, Aktion 4: Aktive europäische Erinnerung) gefördertes Projekt.
Offizielle Partner des Projekts sind Documenta – Zentrum zur Vergangenheitsaufarbeitung (Zagreb), FPI – Forum für angewandte Geschichte (Belgrad), JFF – Festival der Toleranz/ Festival des Jüdischen Films (Zagreb), HMBIH – Historisches Museum Bosnien-Herzegowina (Sarajevo) und die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (Weimar). Folgende Schulen sind beteiligt: Gesamtschule Ban Josip Jelačić aus Zaprešić, das Gymnasium Obala aus Sarajevo, das Gymnasium Fran Galović aus Koprivnica, das Lovassy-László-Gymnasium aus Veszprém und das Dritte Belgrader Gymnasium.
